Nur als Besucher und nicht als Beklagte konnte die Klasse W1KI am Montag, 14. Juli 2025 live bei einer Zivilgerichtsverhandlung in Nagold teilnehmen. Bei der öffentlichen Gerichtsverhandlung ging es um einen Verkehrsunfall, zum Glück ohne Personenschaden, bei dem die Schuldfrage bisher noch nicht geklärt werden konnte. Deshalb wurde eine Gerichtsverhandlung notwendig, die von der Richterin Frau Wienert geleitet wurde. Vertreten wurden der Kläger und der Beklagte jeweils durch einen eigenen Rechtsanwalt.

Zuerst wurden die Unfallverursacher sowie eine Augenzeugin befragt, bevor ein beauftragter Sachverständiger anhand von Schadensbildern und Luftaufnahmen der Unfallstelle seine Rekonstruktion des Unfallherganges dem Plenum ausführlich vorstellte.  Bei den Berechnungen des Sachverständigen spielten viele physikalischen Berechnungen zur Geschwindigkeit, zur Reaktionszeit und zum Bremsweg sowie den Sichtbedingungen an der Unfallstelle eine zentrale Rolle, die sich vor allem aus den Bremspuren und den Schäden an den beiden Fahrzeugen sowie dem vorliegenden Bildmaterial ermitteln ließen. Eine spannende Erfahrung für die Auszubildende als Verkehrsteilnehmer!

Nach ca. 75 Minuten war die Befragung aller geladenen Personen beendet und es wurde noch mit den Verhandlungsparteien der Termin der Urteilsbekanntgabe festgelegt.

Bericht: Bernhard Samtner